FDP-Kreistags- und Stadtratsfraktion vorgestellt: Erfahrung und frischer Wind auf beiden Ebenen

Wolfenbüttel. Drei Mandate im Stadtrat, drei im Kreistag: So groß wie selten sind die FDP-Fraktionen auf beiden Ebenen in der kommenden Wahlperiode, erfahrene Mandatsträger sind ebenso vertreten wie neue und junge Kommunalpolitiker und -politikerinnen. In einer Pressekonferenz haben sich die beiden Fraktionen inhaltlich wie personell vorgestellt.

In beiden Fraktionen gebe es eine optimale Mischung aus Kontinuität und neuen Gesichtern, sagte der Kreisvorsitzende Björn Försterling. Im Kreistag ist er selbst als bisheriger Mandatsträger wieder vertreten, gemeinsam mit Max Weitemeier aus Sickte und Bettina Otte-Kotulla aus Volzum. Die Stadtratsfraktion wird aus dem langjährigen Ratsmitglied Rudolf Ordon sowie Sina Ciesielski und Vincent Schwarz bestehen.

Ordon, Oberstudienrat im Ruhestand mit Fokus auf Kulturpolitik, freue sich auf ein größeres Team. Die 35-jährige Sina Ciesielski werde ihren Schwerpunkt auf die Wirtschaftspolitik legen und als Salzdahlumerin „mit der Brille der Ortsteile“ in die Sitzungen gehen. Vincent Schwarz, mit 22 Jahren der Jüngste der Fraktion, ist durch sein Engagement im Jugendfußball prädestiniert für die Arbeit im Sportausschuss, auch Jugend und Soziales liege ihm nah. Gemeinsam wolle die FDP-Ratsfraktion sich unter anderem für eine Stärkung der Innenstadt einsetzen und auf eine solide Finanzpolitik und eine bürgernahe Verwaltung achten.

Im Kreistag liege das Augenmerk der Fraktion auf den drei Bereichen Schulentwicklung, Wirtschaftsförderung und einer Repräsentation der jungen Menschen durch ein Jugendparlament. Letzteres ist ein Hauptanliegen von Max Weitemeier (21), der als Vorsitzender der Jungen Liberalen im Kreis weiß, wie wichtig es ist, Jugendlichen eine Stimme zu verleihen. Weitemeier hob hervor, dass er es nicht als Parteienprojekt, sondern als notwendige Aufgabe aller Fraktionen sehe, sich gemeinsam dieser Sache anzunehmen. Bettina Otte-Kotulla (51), die beruflich mit Unternehmensnachfolge zu tun hat, hat sich der Wirtschaftsförderung verschrieben: „Wenn Infrastruktur und Betriebe fehlen, verkommen die Orte zu Schlaforten. Wir müssen vorhandene Betriebe stärken, den Bestand erhalten und den Kreis für neue Unternehmen attraktiv machen.“ Björn Försterling formulierte als Ziel für die Schulentwicklung, Standorte für die Sekundarstufe I kreisweit in gleicher Qualität zu halten. „Eltern müssen in Schladen, Schöppenstedt und Baddeckenstedt wissen, dass sie wohnortnah gute Bildungsqualität für ihre Kinder finden.“