Debatte um verlängerte Weihnachtsferien - Försterling: „Brauchen jetzt wirksame Konzepte statt halbgarer Ideen“

Wolfenbüttel. Die falsche Idee zum falschen Zeitpunkt: von der Debatte um eine Verlängerung der Weihnachtsferien hält Björn Försterling nicht viel. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion kritisiert: „Anstatt Eltern und Lehrer mit solchen Ideen schon zu den Herbstferien verrückt zu machen, sollte sich der Kultusminister lieber darum kümmern, dass der Unterricht sinnvoll stattfinden kann. Bisher fehlen Strategien wie Technologie – weder über Luftfilteranlagen oder CO2-Ampeln, noch über die Rückkehr zur halbierten Klasse oder zu Testkonzepte für das Schulpersonal hat Minister Tonne sich offenbar bisher Gedanken gemacht.“

Stattdessen lenke die Diskussion über verlängerte Ferien von den Versäumnissen des Kultusministers ab. „Das verlagert die Probleme aber nur in die Elternhäuser jetzt und in die Schulen im Frühjahr und Sommer“, sagt Försterling. Er wolle gar nicht abstreiten, dass eine Schulschließung vor Weihnachten je nach Infektionslage nötig sein könne; auch, um eine Quarantäne vor den Feiertagen und damit zumindest kleinere Familienfeiern zu ermöglichen. „Es ist aber höchste Zeit, dass jetzt Maßnahmen gefunden werden, die sofort wirken.“ Wenn das weiterhin nicht geschehe, sei völlig klar, dass am Ende Schüler und Eltern darunter werden leiden müssen.